Tragfähigkeitsrechner für Räder und Rollen

Gib deine Daten ein und wir berechnen die erforderliche Tragfähigkeit pro Rad.

Formel: (Eigengewicht + Nutzlast) × Sicherheitsfaktor ÷ (Anzahl Räder – 1)

Tragfähigkeit von Rädern und Rollen richtig berechnen

Die Angabe der Tragfähigkeit pro Rad oder Rolle ist einer der wichtigsten Parameter bei der Auslegung von Transportwagen, Flurförderzeugen und Fördertechnik. Nur wenn die Tragfähigkeit korrekt berechnet wird, laufen Räder und Rollen dauerhaft sicher und verschleißarm.

Was bedeutet Tragfähigkeit pro Rad?

Die Tragfähigkeit gibt an, welche Last ein einzelnes Rad oder eine Rolle unter definierten Bedingungen dauerhaft aufnehmen kann. Wichtig: In der Praxis wirken nicht nur die reine Last, sondern auch Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Fahrgeschwindigkeit, Stöße und Temperatur.

Grundformel zur Berechnung

Typisch wird mit folgender Berechnung gearbeitet:

Erforderliche Tragfähigkeit pro Rad = 
(Gesamtgewicht × Sicherheitsfaktor) / (Anzahl der Räder – 1)
  • Gesamtgewicht = Eigengewicht des Wagens + Nutzlast
  • Sicherheitsfaktor = abhängig von Boden, Stößen, Einsatzhäufigkeit
  • (Räder – 1) = konservative Annahme, dass ein Rad zeitweise entlastet ist

Empfohlene Sicherheitsfaktoren

  • 1,3 – 1,4: glatter Boden, ruhiger Lauf, geringe Geschwindigkeit
  • 1,5 – 1,7: normale Industriebedingungen, leichte Unebenheiten, gelegentliche Stöße
  • 1,8 – 2,0: schlechte Böden, häufige Stöße, Dauereinsatz, höhere Geschwindigkeit

Beispielrechnung

Ein Wagen wiegt 80 kg und soll zusätzlich 320 kg transportieren. Insgesamt 4 Lenkrollen, Einsatz in normaler Werkstattumgebung.

Gesamtgewicht = 80 kg + 320 kg = 400 kg
Sicherheitsfaktor = 1,5
Anzahl Räder = 4

Erforderliche Tragfähigkeit pro Rad =
(400 kg × 1,5) / (4 – 1) = 600 / 3 = 200 kg pro Rad

In diesem Fall sollten Räder mit mindestens 200 kg Tragfähigkeit pro Rolle gewählt werden – lieber etwas höher, z. B. 220–250 kg, um Reserven zu haben.