Dämpfung und Rückstellvermögen von Rädern und Rollen

Das Dämpfungsvermögen ist ein wichtiger Bestandteil für sicheren und komfortablen Transport. Es entscheidet nicht nur über geringen Erschütterungsgrad, sondern auch über die  Geräuschentwicklung und die sichere Kantenüberfahrt.

Harte Radwerkstoffe sind im allgemeinen höher belastbar. Jedoch haben sie den Nachteil, dass sie Stoßbelastungen, die bei unebenen Böden und Kantenüberfahrt auftreten, ungedämpft an das Transportgerät  leiten.

Während früher die Wahl zwischen weichem Vollgummi, mittel-weichem elastischem Gummi oder hartem Polyamid ausfallen musste, hat sich die Palette durch Räder mit Elastomer-Radbelägen aus Polyurethanen ergänzt. Räder aus diesen Werkstoffen leisten hohe Beständigkeitswerte, hohe Bruchsicherheit und haben ein enormes Dämpfungsvermögen beim Transport von schweren Lasten und ungünstiger Fahrbahnbeschaffenheit.

Eine Dämpfung durch das Rad wirkt wie folgt: Wenn ein Stoß auftritt, verformt sich der Radbelag und dämpft den Stoß. Je weicher das Rad, desto stärker ist die Druckverformung. Weiche Radbandagen verhalten sich im Lauf reversibel d.h. sie bilden sich

bei weiteren Umdrehungen in ihre Urform, ohne bleibende Veränderung, zurück. Dem Gleich verhält sich der Radbelag nach längerer Standzeitverformung und  anschließendem Fahrbetrieb.

Die Dauer der Rückformung in den Urzustand, ist abhängig von der Elastizität des Radbelages. Zum Beispiel hat ein Vollgummi-Rad eine sehr niedrige Elastizität. Die Rückverformung dauert somit länger, als z.B. bei thermoplastisch verarbeiteten Polyurethan Rädern. Diese Radbeläge sind hochelastisch und haben eine kurze Rückformdauer.

Im Bereich der gegossenen Polyurethane sind ebenfalls als hochelastischen Radbeläge lieferbar. Diese Radwerkstoffe in Verbindung mit dem stabilen Aluminiumvollkern, ermöglichen bestes Dämpfungsvermögen, bei niedrigem Rollwiderstand,  hoher Tragfähigkeit, hoher Belastbarkeit und geringem Verschleiß.           

Auf unseren Produktseiten finden Sie einen Hinweis über die Elastizität des jeweiligen Rades und dem damit verbundenen Rückformverhalten.

Im Diagramm wird das Rückformverhalten verschiedener Radwerkstoffe verglichen. Die ermittelten Kurven basieren auf  kurzzeitiger Stoßbelastung (60% der jeweiligen Rad-Tragfähigkeit), bei gleichen Bedingungen wie Stoßlast, Radlagerung, Raddurchmesser und Fahrbahnbeschaffenheit.